Zunächst möchten wir feststellen, dass der OEB ausgeschrieben eigentlich Olde English Bulldogge heißt. Selbst in den USA, wo der Ursprung dieser neuen / alten Rasse zu sehen ist, wird diese(r) Bulldogge so geschrieben - im Unterschied zu der englischen Form "Bulldog".
Bereits im Jahre 1971 begann Mr. David Leavitt - hier im Bild 2009 mit unserer ABBY - mit der Rückzüchtung zu dem, was der Bulldog einmal war - sportlich, agil, kraftvoll, geradezu majestätisch.
Er kreuzte in den English Bulldog verschiedene Rassen ein, die ihm alles das zurückgeben sollten, was über die Jahrzehnte verschwunden war.
Das Ziel war eine vitale Bulldogge mit freier Atmung, sportlich und ohne all die gesundheitlichen Einschränkungen des heutigen English Bulldog.
Dabei orientierte sich David Leavitt an der Vorlage der ursprünglichen Bulldogs aus der Zeit um 1820.
Ab 1840 war dieser Bulldog Rosa das erstebenswerte Zuchtziel und nach ihr wurde 1865 der erste Rassestandard beschrieben. "The Philo-Kuôn Description of a Bulldog" [kein Wunder, dass David ABBY mochte]
Rosas Sohn Crib gilt als Stammvater der heutigen Bulldog-Blutlinien.
Foto links: Bulldog Rosa mit Sohn Crib 1817
An Hand historischer Bilder ist klar zu sehen, dass der ursprüngliche Bulldog nicht nur längere Beine, eine deutlich längere Schnauze und einen richtigen Schwanz hatte, sondern er war muskulös, beweglich und agil. Um die neue / alte Rasse auch namentlich abzugrenzen wählte Mr. Leavitt seinerzeit den Namen Olde English Bulldogge. Dass er nicht mit Allem einverstanden ist, was aus "seiner" Rasse gemacht wurde und wird, erklärt sich von allein.
In der Erziehung kann der Bulldog rassetypisch störrisch sein, ist jedoch auf keinen Fall unerziehbar. Die Leavitt Olde English Bulldogge eignet sich für viele sportliche Aktivitäten, insbesondere jedoch ist er wegen seiner extremen Menschenfreundlichkeit als Familienhund geeignet.