Gedanken zum Kauf eines Hundewelpen - Seeblickbulls

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Gedanken zum Kauf eines Hundewelpen

Diese Seite behandelt ein eher ernstes Thema und daher werden hier weniger lustige Sprüche gemacht. Dennoch wollen wir hier kein schulmeisterliches "Besserwissertum" verbreiten, sondern nur zu eben ernsten Gedanken anregen.

Kein Erwachsener sollte sich aus einer Laune heraus einen Hund oder überhaupt ein Tier holen - ich sage extra nicht kaufen, weil man gelegentlich so ein Tier ja auch anderweitig ohne Entgelt bekommen kann - und schon gar nicht weil die Kinder es mal eben wollen!

Kinder werden erwachsen und gehen in ein paar Jahren ihre eigenen Wege. Der Hund bleibt!

Stellt euch mal vor eure Tochter / euer Sohn soll zu einem Date - z. B. im Kino - den Hund mitnehmen ...

Es gibt Millionen von verantwortungsbewussten Tierhaltern auf der Welt, aber es gibt mit Sicherheit ebenso viele Skrupellose oder Leichtsinnige. Die Straßen und Tierheime dieser Welt sind voll von den "Produkten" solcher Machenschaften.



Schon vor langer Zeit erreichte uns diese Botschaft des VDH
der wir uns zu 100% anschließen möchten, nicht dass noch Jemand meinen ironischen Anmerkungen etwas anderes entnimmt.

Die Botschaft:
Was damals zunächst als Absichtserklärung eines namhaften Zoologiegeschäftes in Duisburg anklang, ist inzwischen zur Realität geworden. Hundewelpen aus der Zoologie!

Die Frage:
Warum denn nicht?
Wenn man schon Kaninchen, Goldhamster, Fische und ansdere Tiere im Laden kaufen kann - was spricht da gegen Hundewelpen?

Dafür spricht auf alle Fälle der pekuniäre Gedanke des Händlers.
Hundewelpen - so meint man - versprechen einen riesen Umsatz.



Dafür sprechen wohl auch "die Gedanken" mancher gedankenloser Hundevermehrer - ich will diese Typen absichtlich nicht Züchter und auch nuicht Menschen nennen, denn wer Hunde so hält, kann kein Mensch sein!
  • Hunde vermehrt,
  • an Zoohandlung abgegeben,
  • Geld kassiert.
  • Ist doch egal was aus den Viechern wird..."

So nicht!
Die Antwort:
Hunde sind äußerst sensible und soziale Wesen!

Man spricht davon, dass Welpen zwischen der 4. und 12. Lebenswoche ihre Prägephase haben. Diesen Begriff will ich hier nicht weiter ausführen, aber wie soll euer zukünftiger Hund ordentlich und sozial geprägt werden, wenn er gerade diese Zeit allein mit seinen Geschwistern oder gar ganz mit sich allein im Käfig in der Zoohandlung sitzt - oder noch schlimmer in soetwas wie hier oben?

Gerade Hundewelpen benötigen in der ersten Zeit eine 24stunden-Betreuung - ich schrieb es auch unter Zeit.
  • Dazu gehört nicht nur, dass sie Stimmen hören und Menschen sehen, sondern dass sie die nötige Zuwendung und auch alles das gelehrt bekommen, was sie später wissen müssen.
  • Dabei meine ich nicht "SITZ" und "PLATZ", das ist mehr Dressur als soziales Wissen bzw. soziale Prägung.
  • Ich meine, dass ein Hund, egal wie klein und niedlich oder wie groß er ist, wissen muss, dass man aufhört zu beißen (oder knabbern), wenn der andere quiekt oder "AU!" ruft.
  • Wie viele von (nicht oder falsch sozialisierten) Hunden verletzte Menschen hätten wir vermeiden können, wenn das Jeder beachten würde?
  • Wie viele wird es in Zukunft geben, wenn diese Methode Erfolg hat?

Was passiert mit diesen Hundewelpen nach Feierabend, an Sonn- und Feiertagen? Kommt dann jemand vorbei, der mal eben Futter in den Käfig schmeißt?

Wer sorgt für ausreichend Bewegung, damit sich die Knochen, Sehnen und Muskeln vernünftig ausbilden?

Wer sieht genau hin, wenn so einem Kleinen "mal ein Pups quer sitzt"? Ist es dann natürliche Auslese?

Was passiert, wenn der Welpe nach einer gewissen Zeit dann doch nicht verkauft werden konnte?

Was genau kann euch so ein Angestellter der Zoohandlung tatsächlich über die Tiere, die Rasse oder gar den Charakter jedes einzelnen Individuums sagen?

Woher wollt ihr wissen, welcher der richtige Hund für euch wird?

Das Gesetz kann diese Machenschaften nicht stoppen, aber ihr könnt es!

Kauft keine Welpen in der Zoohandlung!

Ein gewisser Herr Zoo-Z. meinte in einer unlängst veröffentlichten Statistik, dass er in drei Jahren gerade mal die Anzahl von Hundewelpen an den Mann oder an die Frau bringen konnte, die er für ein Jahr geplant hatte.
D. h. er schafft nur ein Drittel des mit Hunde-Welpen geplanten Umsatzes!

Woran liegt es?

Leider nicht an der Nachfrage - also kein Lob an Interessenten!

Es liegt am Angebot!

Herr Z. sagt selbst, dass er nicht genug Hunde-Welpen von Züchtern bekommt und darauf können wir stolz sein.
Dasselbe gilt auch für Massenzüchter und Straßenhändler!

Auch wer ein Tier am Straßenrand kauft (aus Mitleid dem armen Geschöpf gegenüber oder um Geld zu sparen), hilft vielleicht diesem einen Individuum, aber nicht der Sache. Nur wenn man diesen Straßen-händlern und Massenvermehrern keine Tiere mehr abnimmt, geht ihr Markt verloren und sie müssen aufhören!

Denkt an die armen Kreaturen, die in kleine Käfige gepfercht, ohne wirklichen menschlichen Kontakt, ohne die für sie so wichtige Sozialstruktur nur als Gebärmaschinen funktionieren und nach ein paar wenigen Jahren buchstäblich auf den Müll geworfen werden, ohne je ein anständiges Hundeleben geführt haben zu können.
Nicht nur, dass es diesen Hunden, Katzen und anderen Tieren Zeit ihres Lebens schlecht geht, können sie auch kein soziales Verhalten erlernen - geschweige denn es an ihre Nachkommen weitergeben.

Ein Hund oder ein anderes Tier aus einer unkontrollierten Massenzucht, aus dem Kofferraum oder von Straßenrand ist immer ein unkalkulierbares Risiko! Es kann gut gehen, muss aber nicht - von Krankheiten und Parasiten ganz zu schweigen. Es ist nicht vorhersehbar!

Immer wieder werden Transporte gestoppt, bei denen Hunde zu Hauf nach Deutschland gekarrt und hier an den Mann, an die Frau oder an das Kind gebracht werden sollen.
  • Wer garantiert, dass aus diesem Welpen genau so etwas wird, wie die Hundin, die ihr dort seht?
  • Ihr wisst nicht wirklich etwas über die Elterntiere - eigentlich gar nichts!
  • Wenn ihr Glück habt, hat der Straßenhändler die richtige Hündin dabei - aber wer garantiert das?
  • In der Regel hat er irgendeine hübsche Hündin dabei, weil die richtige Mutter nicht vorzeigbar ist.
  • Vom Vater der Welpen wisst ihr schon gleich gar nichts - was für eine Art Hund ist er!
  • Ihr wisst nichts über Krankheiten der Eltern oder Welpen!
  • Welche Gene haben sie mitbekommen?
  • Welche (Erb-)Krankheiten?
  • Welches Wesen?
  • Sind sie je tierärztlich untersucht oder gar geimpft worden?
  • Welche Folgekosten kommen auf euch zu?
usw.
Wollt ihr das ganze Risiko wirklich auf euch nehmen wegen ein paar Euro?
Was ihr beim Kauf einspart, werdet ihr mit Sicherheit doppelt und dreifach beim Tierarzt wieder ausgeben.
Einen anderen Aspekt möchte ich hier noch einbringen:
Wir finden es nicht nur völlig in Ordnung, sondern absolut wichtig, dass verantwortungsbewusste Züchter ihre Hunde / Tiere nicht "für 'n Appel und 'n Ei" abgeben! Ich will nicht sagen: "Was nichts kostet, taugt nichts.", das wäre sicher nicht gerechtfertigt, aber "Von Billigem kann man sich leichter trennen." trifft es - wenn man die Verantwortung für das Leben eines Individuums gegen Geld aufwiegt.
Ein jedes Geschöpf auf Erden hat ein Recht auf ein angemessenes Leben! - und sehr viele Menschen leben diese Regel - einige aber auch nicht.

Wie leicht ist eine falsche Entscheidung getroffen, wenn die Tierarztkosten die der Anschaffung übersteigen?! Das gilt besonders bei der Haustierhaltung.
Jeder Züchter will, dass es seinem "Baby" gut geht - sehr lange gut geht.
Bei lebenden Wesen kann man / sollte man / darf man auf keinen Fall allein den Grundsatz der Wirtschaftlichkeit ansetzen - unsere Auffassung!

Mit den obigen Sätzen will ich sagen, dass die Anschaffung eines Tieres sehr wohl überlegt sein muss und man nicht um jeden Cent feilschen sollte.
Mitunter spart ihr bei einem zwar etwas teureren Welpen am Ende noch Geld, weil der Züchter schon viel mehr in der Vorsorge getan hat und euer Hund nicht halb sooft zum Tierarzt muss oder weil der Hund schon gut sozialisiert ist und ihr euch eine teure Hundeschule sparen könnt.
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