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Buchtipps

Tipps
Es gibt viele tausend Bücher über Hundeerziehung, die man braucht - oder nicht.
jan fennell
Wir empfehlen die Bücher von Jan Fennell zu lesen.

Ihr "amichien bonding" ist sehr hilfreich, um ohne großen Aufwand dem Hund zu zeigen, welches sein Platz im Rudel ist. Damit erobert man das Vertrauen und den freiwilligen Gehorsam des Hundes und zwingt es ihm nicht auf.

Beachtet man diese Regeln benimmt man sich "wie ein Rudelführer" und der Hund erkennt und akzeptiert das.

Bei Zeit habe ich geschrieben, dass Hundeerziehung immer und zu jeder Sekunde erfolgt. Da wird sich sicher so manch einer gefragt haben: Wie soll ich das schaffen? Mit Jan Fennell!
jan fennell
Sie hat in ihrem Buch "MIT HUNDEN SPRECHEN" völlig Recht. Die Hunde können unsere Sprache nicht lernen, also müssen wir ihr lernen. Wir sehen es als eine Pflicht an, dass Jeder, der einen Hund hat, seine "Hundesprache" können muss.
Unser erster Hund, der Bobtail NICO, kam 1991 als Welpe zu uns und erzog sich fast von allein.
Unser zweiter Hund, der Fila Brasileiro DIEGO, kam 2002 auch als Welpe zu uns, entwickelte sich ab dem Alter von einem Jahr schon etwas schwieriger. Wir haben einige Fehler gemacht und mussten die Konsequenzen daraus ziehen - die schmerzliche Trennung nach zwei Jahren war davon noch das geringste Übel. Seinerzeit kannten wir weder die Lehre von Jan Fennell noch ihre Bücher.
Unser dritter Hund, die Dogge LUNA, kam 2003 als erwachsene Hündin zu uns und war von Anfang an ein Problemhund. Sie ließ sich fast zwei Jahre im Haus nicht anfassen und von Männern schon gar nicht. Erst das "amichien bonding" brachte uns soweit sie alltagstauglich zu machen und ihr sogar das Treppensteigen beizubringen.
Unsere vierter Hund, der Mastiff THEO, kam 2007 ebenfalls als Welpe zu uns. Bei ihm wollten wir auf keinen Fall Fehler machen, zumal er irgendwann die 100kg-Marke erreichen würde. Also haben wir von Anfang an die Ideen von Jan Fennell angewandt. Wir geben zu, dass wir nicht von selbst auf sie gekommen sind, sondern erst durch einen Tipp unserer damaligen Hundetrainerin Petra Fechner.

Von Anfang an erhalten unsere Welpenkäufer von uns ein Exemplar "MIT HUNDEN SPRECHEN" geschenkt, das dann bei der Abholung stichpunktartig abgefragt wird. J
Cesar Millan
Einer, der auch gut in dieses Genre passt, ist der Hundeflüsterer aus den USA - Cesar Millan.

Im Fernsehen auf "national geograph" sahen vor etwa zehn Jahren wir einen Mann, der eine völlig unorthodoxe aber sehr wirkungsvolle Art hatte mit Hunden umzugehen - eben Cesar Millan.

Schnell waren seine Bücher bestellt und auch gelesen.

Er mag umstritten sein und man kann seine Methoden nicht 1:1 übernehmen, weil wohl kaum jemand von uns über dieselbe "Energie" verfügt wie er, aber man sehr viel von ihm lernen - unsere Auffassung.
Eh - der hat zwei Bücher gelesen und meint:
Das ist es!
Cesar Millan
Ganz so einfach ist das nicht. Wir haben im Laufe der Jahre viele Bücher gelesen. Die meisten Hundebücher beschäftigen sich jedoch eher mit "Dressur" als mit dem richtigen Umgang mit Hunden, d. h. wie bringe ich meinem Hund "Sitz" und "Platz" bei und weniger mit der Anleitung "Wie werde ich ein guter Rudelführer?" "Be a good pack leader.", sagt Cesar dazu.
Wenn ihr ein guter Rudelführer seid, kommt der Rest von ganz allein!
Uli Köppel
Uli Köppel - ein Hundekenner und -trainer aus Bayern schreibt in seinem Buch "Hunde verstehen mit dem Rudelkonzept" viele interessante Dinge über ein funktionierendes Menschen-Hunde-Rudel. Sollet ihr unbedingt mal lesen.

Die Methoden das zu erreichen sind auch bei Uli Köppel nicht ganz unumstritten.

Die gesunde Mischung aus Erfahrung und Erlerntem macht es am Ende.

Uli sagte im Sommer 2004 zu uns: "Wenn ich zu meinem Hund 'Sitz' sag, da kann der um die Ecke sein, da brauch in nicht nachzuschaun, da sitzt der."

Recht hast du, Uli. Wenn man von Anfang an alles richtig macht und das Rudel funktioniert, funktioniert auch das - selbst mit Molossern.
100%ig perfekt ist natürlich Niemand und ein Hund ist keine Maschine, aber im Großen und Ganzen funktioniert es wirklich.
Noch ein Wenig Literatur ohne Erziehungscharakter:
Imelda Angehrn
Imelda Angehrn - die die Federführung bei der Entstehung unserer wundervollen Rasse Continental Bulldog trug - beginnt ihr Buch "English Bulldog" mit folgenden Worten:

"Die Englische Bulldogge ist ein faszinierender Hund, eine Mischung aus überströmender Liebenswürdigkeit und immer wieder verblüffendem Draufgängertum. Eine gute Bulldogge besticht durch ihr einmaliges Wesen. Sie ist sehr liebebedürftig, rührend anhänglich und zeigt in jeder Situation Charakter..."

erschienen im Kynos Verlag - ISBN 978-3-924008-90-1
Molosserbuch
"Das grosse MOLOSSER Buch" von Douglas Oliff u. a.

Zitat Seite 89/90 - Der Mastiff - zum Thema:
"Sanftmut
Diese Eigenschaft steht in enger Verbindung zur Gutartigkeit und wiederum können wir der Rasse ein 98-prozentiges Gütesiegel verleihen. Ich habe nie genau herausgefunden, ob Sanftmut angeboren ist - oder es einfach bestimmte Mühen erfordert, anderen gegenüber nicht sanftmütig zu sein - und die Mastiffs sich einfach solchen Mühen nicht unterziehen mögen. Es scheint durchaus möglich, dass diese Hunde sich als Riesen empfinden. Sie können wirklich jeden übermütigen Angreifer zermalmen - deshalb scheint es ihnen am besten ihn zu ignorieren."

erschienen im Kynos Verlag - ISBN 3-933228-07-7
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